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Hochschulstreiktag im TV-L

+++ Große Beteiligung am Hochschulstreiktag in München +++ 2500 Kolleg:innen auf der Straße +++ Weitere Streiks angekündigt +++

Wir haben gestern die Kolleg:innen aus den Hochschulen, aber auch aus Theatern und Verwaltung bei ihrem ersten gemeinsamen Warnstreik im Rahmen der aktuellen Verhandlungsrunde zum Tarifvertrag der Lander (TV-L) unterstützt. Die Beteiligung von über 2500 Kolleg:innen war dabei ein großer Erfolg. In verschiedenen Reden wurde die Abwälzung der Krise auf unseren Rücken angeprangert. Auch viele Studierende haben sich am Streik beteiligt. Sie fordern einen bundesweiten Tarifvertrag für studentische Beschäftigte (TV-Stud). Und das war erst der Anfang, weitere Streiks wurden angekündigt. Unter anderem die Beschäftigten der Unikliniken sollen im weiteren Verlauf der Woche in den Streik treten.

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Solidarität mit Luca S.!

Luca ist ein jungen Lehrer in Frankfurt, der jetzt potentiell vor einem Berufsverbot steht. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm vor, er habe einen Rauchtopf auf der 1. Mai-Demo in Frankfurt am Main 2021 auf Polizisten geworfen. Tatsächlich wurde eben diese Demo mit extremer Gewalt von den Bullen angegriffen und Luca schildert in einem Interview, dass er die Rauchtöpfe aus dem Weg schaffen wollte, weil Verletzte auf dem Boden lagen und er sicherstellen wollte, dass die Sanitäter*innen die Leute finden.

Sollte er jetzt aber für schuldig befunden werden, heißt das für ihn, dass er seinen Beruf als Lehrer nicht länger ausüben kann. Deshalb senden wir solidarische Grüße nach Frankfurt und an die Junge GEW Frankfurt.

Gegen Bullengewalt und Klassenjustiz! Lasst Luca lehren!

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Themenabend „Arbeitszeitverkürzung“

Zukunft Erkämpfen und die Münchner Gewerkschaftslinke/VKG laden ein zu einer Veranstaltung zum Thema „Arbeitszeitverkürzung“

Im Herbst 2023 beginnt der Tarifrunde in der Stahlbranche. Die IG Metall hat sich erfreulicherweise dort die Arbeitszeitverkürzung als Kampfziel auf die Fahnen geschrieben. Die Umbrüche im produzierenden Sektor (Industrie 4.0, Transformation zu einer klimaneutralen Produktion) und ihr großes Rationalisierungspotential machen das Thema „Arbeitzeitverkürzung“ in der ArbeiterInnenbewegung wieder hochaktuell. Um für zukünftige Klassenkämpfe lernen zu können, haben wir zwei Kollegen eingeladen, die schon in den 80er Jahren in den Auseinandersetzungen um die 35 Stunden/Woche beteiligt waren.

Die Veranstaltung beginnt am Samstag, den 14. Oktober, um 17 Uhr im Barrio Olga Benario. Ab 19 Uhr gibt es wie jede Woche den Barrio-Abend mit Essen, Getränken und der Möglichkeit, neue Leute kennenzulernen und sich auszutauschen.

Weil wir keine Wahl haben!

Welche Wahl haben wir?

Ob steigende Preise, Angriffe auf den 8-Stunden-Tag oder schlechter werdende Arbeitsbedingungen: Wir können unsere Probleme offensichtlich nicht lösen, indem wir alle paar Jahre einer Partei unsere „Stimme“ geben. Besonders jetzt, während alle Parteien immer weiter nach rechts rutschen, müssen wir selbst aktiv werden.

Egal ob SPD, CSU oder die Grünen die Regierung stellen, sie werden uns als Lohnabhängige nicht vertreten. Es werden uns noch nicht einmal leere Versprechungen gemacht. Wahlwerbung, die nicht mehr verspricht als „LÖHNE“ und „MIETE“ oder „Vernunft statt Ideologie“ lässt schon erahnen, was auf uns zukommen wird.

Was können wir tun?

Der einzige Weg, den wir haben, um all dem etwas entgegen zu setzen, ist es, uns als Arbeiter:innen selbst zu organisieren: als Mitglieder in Gewerkschaften, in den Betrieben oder im Mietkampf. So können wir uns kollektiv wehren und die Entscheidung über unser Leben selbst in die Hand nehmen, anstatt sie unseren Arbeitgebern und ihren Politikern zu überlassen.

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Graffiti zur Landtagswahl

Es stehen wieder Wahlen und wie immer werden sie nichts verändern. Wir als Arbeiter:innen haben nichts zu gewinnen. Anstatt darauf zu warten, dass irgendwelche gewählten Figuren alles besser machen, müssen wir uns organisieren und die Veränderung selber in die Hand nehmen. Deshalb haben wir diesmal eine kleine Kampagen unter dem Motto “ Weil wir keine Wahl haben – Betriebsrat, Gewerkschaft, Mieter:inneninitiative“ entwickelt.

Heute haben wir als Teil unserer Kampagne zur Landtagswahl gemeinsam ein Graffiti gesprüht, um klarzumachen: Alle paar Jahre ein Kreuz auf einem Stimmzettel zu  machen ist nicht genug! Wenn wir als Lohnabhängige unsere Interessen durchgesetzt haben wollen, müssen wir uns organisieren und selbst dafür kämpfen. Ob in Gewerkschaften, in unseren Betrieben oder in einer Mieter:innenvereinigung; nur wenn wir selbst Druck aufbauen können wir eine Veränderung in unserem Leben erreichen.
Deshalb: Organisieren statt nur Wählen!

 

TVöD 2023 – Hoffnungsschimmer oder Trostpflaster?

Tarifverhandlungen erfüllen verschiedene Rollen. Sie können befriedend wirken in einer Sozialpartnerschaft, sie können aber auch Kampferfahrung und Klassenbewusstsein stärken. Der diesjährige TVöD war angesichts der Inflation seit 2022 und der Bedeutung des Tarifvertrags mit ca. 10 Mio direkt und indirekt Betroffenen von besonderer Bedeutung. Wir wollen hier einen kurzen Rückblick auf die diesjährige Runde im öffentlichen Dienst geben und unser Fazit zum Ergebnis und dem Verlauf ziehen.

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Das war der 1. Mai in München

Der 1. Mai ist vorbei. Gemeinsam mit 1.500 Menschen waren wir während der Revolutionären Demonstration auf der Straße und haben gegen den Kapitalismus und für eine soziale Revolution demonstriert. Zuvor waren wir auf der Demonstration des DGB lautstark als klassenkämpferischer Block unterwegs. Auch dort konnten wir eine klar antikapitalistische Haltung auf die Straße tragen. Außerdem sprachen wir uns deutlich gegen Krieg und Aufrüstung aus.

Lest den ausführlichen Nachbericht der Antikapitalistischen Linken München und kommt zu unserem nächsten Treffen am 15. Mai um 19 Uhr im Barrio Olga Benario!

Betriebsmobilisierung zum 1. Mai

Letzte Woche waren wir an verschiedenen Betrieben. Dort haben wir Transparente für den 1. Mai aufgehängt und einiges an Mobi-Material verteilt. Viele Kolleg:innen haben sich über den Lesestoff gefreut und wollen sich am Revolutionären 1. Mai beteiligen.

Kommt auch ihr morgen um 9:30 in den klassenkämpferischen Block auf der Gewerkschaftsdemo vor dem Arbeitsamt (Kapuzinerstraße) und um 13 Uhr auf die Revolutionäre 1. Mai Demo am Rindermarkt!

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