Archiv der Kategorie: Arbeits- & Tarifkämpfe

Solidarität mit allen Streikenden!

Inflation und Krise? Nicht auf unserem Rücken!

Wir befinden uns in einer Krise. Die Inflationsrate befindet sich nach wie vor auf einem Rekordhoch. Die Preise für Lebensmittel und Energie schießen immer weiter in die Höhe. Vor allem für uns Lohnabhängige bedeutet das einen harten Einschnitt in den Alltag. Ob beim Einkaufen, auf dem Weg zur Arbeit, bei den Mieten oder – besonders jetzt im Winter – beim Heizen, überall macht sich diese angespannte Lage bemerkbar. Viele Konzerne nutzen diese Situation, um ihre Profite in schwindelerregende Höhen zu treiben – gerade auf Kosten von Menschen mit wenig Geld, die teilweise um ihre Existenz fürchten müssen.

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Themenabend: Scala Mobile und Autoriduzione

Am 11. November ist es wieder soweit: Wir organisieren einen Themenabend.
Diesmal geht es um DAS Thema der Stunde: Die Preissteigerungen. Wir wollen historisch herangehen und haben einen kurzen Input zu den Kämpfen gegen die Inflation im Italien der 70er Jahre für euch. Welche Instrumente haben die kämpfenden Arbeiter:innen genutzt, um die Krise zu dämpfen? Und wie haben sie gekämpft? Anschließend wollen wir mit euch noch bei einem gemütlichen Bierchen und etwas Essen darüber diskutieren, was wir aus diesen Erfahrungen für die aktuelle Situation verwenden können.

Kommt ab 19 Uhr ins Barrio Olga Benario (Schlierseestr. 21, Haltestelle Werinherstraße). Wir freuen uns auf einen gemütlichen Abend mit euch!

 

Themenabend im September: Notruf.NRW

Solidarität mit den kämpfenden Hafenarbeiter:innen!

Die Hafenarbeiter:innen aus Hamburg, Bremen, Bremerhaven, Brake, Emden und Wilhelmshaven streikten Mitte Juli. Sie forderten einen Inflationsausgleich. Dem Staat war das ein Dorn im Auge, weshalb er mit Polizeigewalt und einem Streikverbot für die Hamburger Hafenarbeiter:innen durch das Arbeitsgericht antwortete.

In Solidarität mit den kämpfenden Arbeiter:innen sprühten wir eine Folie in Giesing mit dem Link zu der Petition gegen dieses Streikverbot.

Heute begann eine neue Verhandlungsrunde, zu der eine kämpferische Kundgebung vor dem Verhandlungsort stattfand (Bericht auf labournet).

Gegen Streikverbote, gegen Polizeigewalt! Solidarität nach Hamburg!

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Klassenkampf ist kein Verbrechen!

Wir haben das italienische Konsulat in München besucht und Plakate und eine Tapete in Solidarität mit den von Repression betroffenen Gewerkschaftern hinterlassen.
Die Anklage gegen die sechs Aktiven der italienischen Basisgewerkschaften USB und SI Cobas lautete Bildung einer kriminellen Vereinigung. Letztendlich geht es dem italienischen Staat aber darum, normale gewerkschaftliche Arbeit wie die Organisierung von Streiks zu kriminalisieren.

Dank der großen Moblisierung über Grenzen hinweg und mit einem Aufruf zum Generalstreik sind die sechs inzwischen wieder aus dem Hausarret entlassen. Sie müssen sich stattdessen für mindestens eineinhalb Monate dreimal die Woche bei der Polizei melden. Die Anklage ist allerdings vorerst fallen gelassen.

Auch wenn dieser Agriff teilweise abgewehrt werden konnte, so spitzt sich der Klassenkampf weltweit zu. Daher lasst uns aufmerksam bleiben und international Solidarität üben.

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Aktion Arbeitsunrecht bei ALDI

Am Freitag den 13. Mai organisierten wir einen Themenabend zu Unionbusting und beteiligten uns am Aktionstag der Aktion gegen Arbeitsunrecht. https://arbeitsunrecht.de/

Wir informierten Kund:innen und Passant:innen über die Verhinderung demokratischer Mitbestimmung bei Aldi-Süd und Union Busting-Methoden bei Aldi-Nord. In mindestens 13 Städten fanden derartige Aktionen statt, um Druck auf den Disounter aufzubauen.

Demokratie endet nicht am Arbeitsplatz!

ALDI Kapitalist:innen enteignen!

Tarifabschluss im TV-L – eine enttäuschte Hoffnung

Vergangene Woche wurden die Tarifverhandlungen im Tarifvertrag der Länder abgeschlossen. Zeit für einen Rückblick auf den Arbeitskampf, unsere Aktivitäten und eine Einschätzung zum Tarifabschluss: 
Wir waren bei den Warnstreiks in München dabei und haben die Kolleg:innen begleitet und unterstützt. Ver.di hat an den verschiedenen Standorten der zwei Uni-Kliniken in München an insgesamt vier Tagen zu Warnstreiks aufgerufen. Wir haben solidarisch die Streikposten mit Kaffee unterstützt und so mehr über die Forderungen und Motivationen der Streikenden erfahren. Bei den Demonstrationen und Kundgebungen waren wir auch vor Ort und haben unsere Positionen unter die Kolleg:innen gebracht. 

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IGM Aktionstag gegen Stellenabbau und Werksschließungen

Schluss mit dem Verhandeln! Sozialtarifvertrag erkämpfen!

Wir haben am Freitag zusammen mit der Initiative Klimaschutz und Klassenkampf eine Zubringerdemo zur Kundgebung der IG Metall organisiert. Der Aktionstag richtete sich gegen die geplante Schließung des Bosch Werks in München und an anderen Standorten. Für einen Vormittag an einem Werktag, war die Beteiligung von ca. 70 Personen aus verschiedenen Branchen und aus der politischen Widerstandsbewegung auf der Zubringerdemo sehr erfolgreich.

Nur im Arbeitskampf kann unsere Klasse Druck aufbauen und ihre Interessen durchsetzen. Deshalb forderten wir „Schluss mit dem Verhandeln“ – „Sozialtarifvertrag erkämpfen“. Von verschiedenen Seiten wurde an uns herangetragen, dass die Forderung nach einem Sozialtarifvertrag einer Aufgabe gleichkomme. In einen Sozialtarifvertrag kann aber nahezu jede Forderung eingebracht werden. Und es würde ermöglichen mit Arbeitskampfmaßnahmen die eigenen Forderungen durchzusetzen.

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Aufruf – Beteiligung am IG Metall Aktionstag zu Bosch am 19. November 2021

Es wird eine Zubringer-Demo zu der Kundgebung am Werk geben.
Treffpunkt: UBahnstation Kraillerstraße
Zeit: 11:00 Uhr

Das Bosch-Werk in München Berg am Laim soll geschlossen werden.
Angeblich weil sich die Produktion der Teile von Verbrenner-Motoren durch die Umstellung auf E-Mobilität nicht mehr rechnen würde. Tatsächlich wird die Produktion der genau gleichen Teile, die Bosch in München herstellt, einfach ins Ausland verlegt. Dort sind die Löhne niedriger und das Arbeitsrecht meist schwächer.
Das Werk in München ist nicht das erste Bosch-Werk, dass wegen Stellenabbau in Deutschland geschlossen wird. Und es wird auch sicher nicht das letzte sein.

Die entscheidende Taktik der Konzernleitung beruht darauf kollektives Handeln zu verhindern.
Einzelne Standorte werden gegeneinander ausgespielt. Die Kolleg:innen sollen die Hoffnung haben, dass es dieses mal noch nicht sie trifft, sondern andere Teile aus der Belegschaft oder ein anderes Werk. Dadurch sollen die Beschäftigten gespalten werden. Darüber hinaus sollen die Arbeiter*innen von Teilen der Bevölkerung isoliert werden, indem die Lüge erzählt wird, dass die Werksschließung etwas mit Klimaschutz zu tun habe. Doch Bosch geht es nur um Profitmaximierung!

Stellenabbau und Werkschließungen gehen uns alle etwas an. Die Beschäftigten produzieren den Reichtum dieser Gesellschaft. Die Bosse streichen die Profite ein und meinen uns einfach auf die Straße setzen zu können, wenn es ihnen passt. Aber wir können uns wehren, wenn wir zusammenhalten! Denn wenn es eine Sache gibt, mit der wir wirklichen Druck aufbauen können, dann müssen wir unsere Arbeit verweigern und den „Arbeitgebern“ zeigen, dass sie ohne uns nichts sind! Wenn wir nicht selbst kämpfen, wird es keiner für uns tun. Damit wir kämpfen können, müssen wir uns organisieren und einbringen.

Aktuell ist besonders die Belegschaft bei Bosch betroffen, aber gemeint sind wir alle.
Gegen Spaltung hilft nur Solidarität! Zeigen wir uns solidarisch beim Bosch-Solidaritätstag der IG Metall am 19. November.

Management abbauen, nicht die Belegschaft!

IG-Metall Aktionstag „Fairwandeln“ am 29.10.2021

Wir waren am 29. Oktober mit der IG Metall auf der Straße. Anlass war der bundesweite Aktionstag „Fairwandeln“. Es ist gut, dass die IG Metall sich zur neuen Koalition verhält und politisch Druck aufbauen will. Aber es gilt auch hier: Auf Worte müssen Taten Folgen. Nur eine Gewerkschaftsbasis, die nicht auf diesen Staat vertraut, sondern auf ihre eigene Stärke baut, wird sich gegen die Angriffe, die von der neuen Koalition kommen werden, zur Wehr setzen können. Da helfen keine Lippenbekenntnisse, sondern nur das Handeln mit dem klaren Ziel: Belegschaft bleibt, Management abbauen, Konversion von unten!

Diese Krise nicht auf unserem Rücken!