Schluss mit den Teuerungen – Kämpferische Demonstration durch München

Heute, am 8. Oktober, war unsere Auftaktdemonstration zu den Protesten gegen die Teuerungen. Über 150 Menschen zogen vom Karl-Stützel-Platz durch das Hauptbahnhof-Viertel ins Westend. Gemeinsam haben wir klar gemacht, dass uns die aktuelle Inflation an die Existenz geht und wir verdammt wütend auf die Politik und das herrschende System sind.

Die Auftaktkundgebung begann mit einer Rede eine Azubi aus der Pflege, in der es um den Sparkurs der Krankenhäuser ging, die etwa die Heizung runter drehen und damit ihre Energierechnungen wieder auf dem Rücken der Pflegekräfte und der Patient:innen senken. Es zeigt sich ein weiteres Mal, dass es in einem profitorientierten Gesundheitssystem nicht um das Wohlergehen der Menschen geht, sondern nur darum, Gewinne zu machen, auf Kosten unserer Gesundheit.

Bereits bevor es los ging wurden lautstarke Parolen zum Versagen der Regierungsparteien, den Militärausgaben und den immer höhere Rechnungen bei gleich bleibenden Löhnen gerufen.

Trotz des regnerischen Wetters war die Stimmung gut und kämpferisch. Beim Flyern bekamen wir durchgehend positive Rückmeldung und es schlossen sich immer wieder Passant:innen spontan unserer Demo an. Das hat uns noch mehr gezeigt, wie sehr dieses Thema Menschen bewegt. Wir haben die Möglichkeit, mit neuen Personen in Kontakt zu kommen, die mit uns gemeinsam ihren Unmut auf die Straße tragen wollen.

Als wir an der Münchner FDP-Zentrale vorbei kamen, ging ein Moderationsbeitrag nochmal explizit auf die Rolle der FDP als Klassenfeind ein. Entlang des Weges hängten wir Plakate zu den Regierungsparteien auf, mit denen wir ironisch ihre unsoziale Politik verdeutlichten.

Auf der Abschlusskundgebung am George-Floyd-Platz (ehemals Georg-Freundorfer-Platz) hielt ein Kollege der Helios-Klinik Dachau eine Rede, in der er die Schikane der Klinikleitung beschrieb und zur Organisierung von unten auf der Straße im Betrieb und in der Nachbarschaft aufrief, gegen die Zuspitzung des Klassenkampfs von oben.

In unserer Rede zum Schluss machten wir klar, dass in diesem System keine Lösung dieser Krise zu erwarten ist. Das System ist die Krise. Deshalb bleibt unser Motto: Preise runter, Löhne rauf! Kapitalismus abschaffen!

Kommt zu den nächsten Protesten am 22.10. (Infos folgen) und 12.11. 15h am Lenbachplatz (Nähe Stachus). Der Kampf gegen die Krisen hat gerade erst begonnen.