Diese oder ähnliche Schlagzeilen konnten wir in den letzten Wochen immer wieder lesen. Wir sagen: Die Corona-Krise machtverschärft sichtbar, wofür bis vor wenigen Wochen noch zu wenig Aufmerksamkeit und und der Wille zu politischem Handeln bestanden hat:
Durch die Corona-Pandemie wird deutlich, welche Berufe gesellschaftlich notwendig sind, ohne die die Gesellschaft nicht am Laufen gehalten werden kann. Das sind Pflegekräfte, Reinigungskräfte, Verkäufer*innen im Lebensmittelhandel, Berufe der Personenbeförderung, Paketzusteller*innen und viele mehr. In „Zeiten von Corona“ zeigen sich die fatalen Konsequenzen der Tatsache, dass diese Berufsgruppen in den vergangenen Jahren zu wenig gesellschaftliche und politische Anerkennung erfahren haben – und dass ihre Arbeit vor allem systemmatisch zu gering entlohnt wurde und wird. Diejenigen, die in diesen Tagen die Gesellschaft „tragen“, verdienen unterdurchschnittlich wenig. Auf diesen Missstand gilt es mehr denn je aufmerksam zu machen und Forderungen zu stellen.