Archiv der Kategorie: Wohnraum- & Mietkampf

Kundgebung: Wohnraum vergesellschaften!

Am Montag waren wir mit der Kundgebung „Wohnraum Vergesellschaften“ am Marienplatz, um gegen die miserable Wohnraumpolitik der Stadt München zu protestieren. Da die Stadt ihr Vorkaufsrecht für Wohnraum für die vier Anwesen in München Sendlung nicht in Anspruch genommen hat, sind wie so oft zahlreiche Mieter:innen akut von Verdrängung aus ihrem Viertel bedroht. Diese Lobbypolitik für Investoren und Bauunternehmen ist eine Schweinerei, die wir nicht einfach so hinnehmen wollen. Danken möchten wir der frisch gegründeten Mieter:innen-Intitiative eines betroffenen Mietshauses in Sendling und dem Bündnis Ausspekuliert für ihre Redebeiträge.
Diese Wohnraumpolitik betrifft uns alle, also kämpfen wir gemeinsam dagegen an bis zur Enteignung aller Wohnraumkonzerne!

Housing Action Day 27.03.2021


Dieses Plakat zierte anlässlich des Housing Action Days die Allianz Realestat, „den größten Immobilieninvestor der Welt“.

Damit ist die Allianz mitverantwortlich für Wuchermieten und die Verdrängung von Menschen aus den Städten. Wir haben keinen Bock mehr, dass über die Hälfte unseres Einkommens für die Miete drauf geht. Wir haben keinen Bock, dass die Innenstädte immer cleaner werden und nirgends mehr Raum ist für die Menschen, die diesen Laden hier am Laufen halten. Auch Pflegekräfte und Erzieher*innen müssen wohnen. Und wir wollen würdig wohnen! Wir haben keinen Bock auf eine Stadt der Reichen. Wir wollen kulturelles Leben, das wir uns leisten können und wir brauchen Kinderbetreuungsplätze – umsonst! Deshalb kämpfen wir für die Enteignung der Immobilienkonzerne. Damit die Reichen nicht auf unserem Rücken immer reicher werden.

Kundgebung Wohnraum Vergesellschaften

Am Mittwoch fand unsere Kundgebung „Wohnraum Vergesellschaften“ vor Stadtratssitzung statt. Der Stadtrat hat keines der Häuser gekauft, die zur Diskussion standen und damit kein einziges Mal von seinem Vorkaufsrecht Gebrauch gemacht. Gleichzeitig lässt die Stadt durch ihre Medienorgane in der U-Bahn verkünden, die Zahl der Wohnungslosen in München habe sich verdreifacht, und die Stadt wolle etwas dagegen tun. Das wir nicht lachen! Staat und Besitzsicherung der Reichen um jeden Preis sind in diesem System Synonyme. Hausbesetzer*innen wandern für sieben Jahre in den Knast. Die Zahl der Wohnungslosen steigt und steigt. 60% des Lohnes frisst unsere kleine Wohnung, für die wir ackern bis wir grün und blau sind. All das kann nicht so bleiben und wird nicht so bleiben, wenn wir gemeinsam kämpfen. Für eine Vergesellschaftung des Wohnraums! Ausnahmslos gegen die Stadt der Reichen!

Mietspekulanten enteigenen – #auspekuliert Aktionstag in München

 

AktivistInnen beteiligten sich an einer Protestaktion des Münchner Bündnisses Auspekuliert  gegen die Immobiliengesellschaft Dawoni. Im Rahmen eines bundesweiten Aktionstages gegen den Mietenwahnsinn fanden sich am Ackermannbogen in München um die 70 AnwohnerInnen und AktivistInnen ein um Mieterhöhungen, Verdrängung und Abriss von Wohnhäuser zu thematisieren. In der Wirtschaftskrise die Corona nach sich zieht müssen viele um ihren Job bangen oder sehen ihre Existenz durch Kurzarbeit bedroht. Trotzdem erhöhren Spekulanten die Mieten! Es reicht. Schluss damit, dass sich auf unserem Rücken bereichert wird. 

Hier ein Auszug aus unserer Rede:

„Aber so wie es ist muss es nicht bleiben, denn Widerstand ist möglich. Wenn wieder mal der Großteil des Lohns für die Miete draufgeht, wenn die nächste Mietsteigerung ansteht oder wir aus unseren Wohnungen verdrängt werden sollen – dann sind wir damit nicht alleine konfrontiert sondern tausende andere erleben das gleiche!

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Keine Profite mit der Miete! – Aktionen in München zum HousingActionDay2020

HousingActionDay2020 – Aktionen in München
HousingActionDay2020 – Aktionen in München

 

Am 28. März wäre europaweit gegen die steigenden Mieten protestiert worden. In den vergangenen Jahren haben sich in vielen Städten Initiativen und Bündnisse gegründet die aktiv werden gegen den Mietenwahnsinn. Die öffentlichen Versammlungen konnten angesichts der Corona-Lage so nicht stattfinden, aber das Thema brennt trotzdem und gerade jetzt fragen sich viele wie sie die horrenden Mieten bezahlen sollen. Wir können zwar gerade nicht gemeinsam demonstrieren, aber wir können aktiv und kreativ auf diese unhaltbare Situation aufmerksam machen. Denn es kann nicht sein, dass es in den Städten reihenweise leerstehende bewohnbare Gebäude gibt, wenn sich hunderte auf einer Wohnungsbesichtigungen um eine Wohnung bemühen müssen. Es kann nicht sein, dass wir Lohnabhängigen gerade um unser Dach über dem Kopf bangen müssen und dass die, die keines haben sich nicht vor dem Virus angemessen, mangels sozialem Wohnraum und Unterkünften, schützen können.

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Aktionstag am Samstag 28.3.: Keine Profite mit der Miete!

#housingactionday2020 #mietenwahnsinn

Die prekäre Lage auf dem Mietmarkt bestand schon vor der Corona-Krise. Schon seit Jahren formierten sich dagegen MieterInnen-Initiativen und Bündnisse. Seit Monaten wurde auf einen dezentralen europaweiten Aktionstag am 28. März mobilisiert. Auch in München hätten Protestes gegen die steigenden Mieten stattfinden sollen. Die großen Demo sind angesichts der Lage natürlich abgesagt, das Problem besteht weiterhin und wir sich jetzt noch verschärfen. Wie können wir also jetzt dagegen aktiv werden? Das Bündnis HousingActionDay ruft für den 28. zu Fenster-Demos auf und hat ein Aktions-Programm veröffentlicht. Auch Leerstand zu markieren ist gerade eine gute Möglichkeit auf die Lage aufmerksam zu machen.