Seit dem ersten Dezember wird über den neuen Tarifvertrag für Film- und Fernsehschaffende (TV FFS) verhandelt. Die aktuellste Version des Tarifvertrags hatte seine Probezeit bis zum Jahreswechsel. In dieser Version wurden neue Berufsgruppen in die Gagentabelle aufgenommen, bestehende Gagen erhöht und erstmals eine Regelungen für Studierende eingeführt.
Verhandelt wird zwischen der Gewerkschaft Filmunion (ver.di), sowie dem Bundesverband Schauspiel (BFFS) und der Produzentenallianz. Die Verhandlungsgespräche werden am 14.01 fortgesetzt.
Gerade zur aktuell schweren Lage für Kulturschaffende, hier insbesondere aus der Filmbranche, ist es wichtig eine solide Basis im Tarifvertrag zu erstreiten. Die Branche macht einen Milliarden Absatz, während die Arbeitnehmer*innen meist nur kurzfristig angestellt oder in die Selbstständigkeit gedrängt werden. Selbst mit Anstellung bleibt das Verhältnis eher prekär.
Durch bessere Regelungen der Arbeitszeiten, gerade Nacht- und Wochenendsarbeit, besser getaktete Ruhetage und mehr Sicherheiten für kurzzeitig Angestellte und Selbstständige kann das ungerechte Verhältnis in der Branche verschoben werden.
Liebe Kolleg*innen aus der Branche macht Werbung und erhebt eure Stimme
für die Verhandlungen. Auch Selbstständige werden durch die Verbesserungen des Tarifsvertrags profitieren, da sich so auf geeinigte Standarts bezogen werden kann.
Liebe Kolleg*innen aus anderen Branchen steht solidarisch mit uns in den Verhandlungen!
Die Freizeit anderer ist unsere Arbeit und diese muss gerecht entlohnt werden.