Antimilitaristische Aktion beim Rüstungskonzern Krauss Maffei Wegmann

Aktivist*innen haben Transparente, Schilder und Wandzeitungen am Standort München-Allach des Rüstungskonzerns Krauss Maffei Wegmann angebracht. Sie machten darauf aufmerksam, dass auch trotz Corona die Kriegsgefahr in vielen Gebieten auf der Welt besteht.

Die Nachrichten sind rauf und runter geprägt von der Corona-Krise. Diese Krise betrifft viele Menschen gesundheitlich oder existenziell. Doch viele Themen gehen in der Öffentlichkeit zur Zeit völlig unter. Das ist zum einen die Situation der Geflüchteten, die der Zeit auf offener See dem Ertrinken überlassen werden oder zusammengepfercht in Lagern an den europäischen Außengrenzen völlig ungeschützt vor dem Virus um ihr Überleben bangen.

Ein Thema, das auch keine Beachtung findet sind die weltweit geführten imperialistischen Kriege. In einigen Regionen wurde wegen Corona eine Waffenruhe ausgerufen. Dennoch ist die Kriegsgefahr und die Folgen der Kriege für die in den betroffenen Gebieten lebenden Menschen real.

Was Deutschland damit zu tun hat? Deutsche Waffen- und Rüstungskonzerne sind die größten Profiteure von Krieg und Besatzung. Bei allen kriegerischen Auseinandersetzungen lassen sich deutsche Waffen finden, durch die Existenzen bedroht und Einheimische gemordet werden. Krieg oder die Folgen davon sind eine der Hauptursachen, dass Millionen von Menschen auf der Flucht sind und nicht in ihrer Heimat leben können. Einer der Kriegsprofiteure ist der Konzern Kraus Maffei Wegemann, der unter anderem den Leopard II – Panzer herstellt.

Dieser wurde auch an die Türkei geliefert, die immer weiter in die befreiten Gebiete der Region Rojava eindringt. Zwar scheinen die kriegerischen Angriffe auf Rojava zur Zeit zu Ruhen, doch das Vorhaben Rojava einzunehmen hat Erdogan immer noch auf der Agenda. In seinem Versuch die kurdische Bevölkerung zu zermürben drehte Erdogan mitten in der Corona-Krise einem Gebiet, in dem über eine halbe Millionen Menschen leben, zeitweise die Wasserversorgung ab.

 

 

An solchen menschenfeindlichen Aktionen sehen wir, dass wir Antimilitarist*innen auch während Corona aktiv sein müssen, um auf die Machenschaften der Kriegstreiber aufmerksam zu machen. Und jener, die sie beliefern.