Die Preise für Gas haben sich stellenweise mehr als verdreifacht. Verstärkt wurde das Ganze auch noch durch die Gasumlage, die weder dazu da ist, einkommensschwachen Menschen unter die Arme zu greifen oder kritische Infrastuktur zu stützen. Ihr erklärtes Ziel ist die Rettung der Gewinne von Gasimporteuren. Dazu kommen auch noch Spritpreise von über 2€, während das 9€-Ticket wegfällt und ein Nachfolger noch lange auf sich warten lassen und dann doch zu teuer sein wird. Das trifft Pendler:innen und Familien besonders hart. Wegen der steigenden Lebensmittelpreise ist erst gar keine Hilfe geplant und das obwohl jetzt schon jeder sechste Mensch auf reguläre Mahlzeiten verzichtet. Außerdem werden bald 60% der Haushalte ihr gesamtes Einkommen für die Lebenshaltungskosten aufbringen müssen.
Über all das können und müssen wir wütend sein. Wir wollen unsere Wut darüber auf die Straße tragen, denn wir können uns diese Politik und das System, das dahinter steht, nicht mehr leisten. Wir brauchen eine Gesellschaftsordnung, die nach unseren Bedürfnissen organisiert ist, nicht auf den Profitinteressen von ein paar wenigen Konzernen.
Und auch wenn wir für unseren Protest von der Politik als Rechts bezeichnet werden, wissen wir, dass das eine klare Lüge ist. Die Rechten stehen auf der Seite von Ausbeutung, Rassismus und Kapitalismus. Wir nicht!
Unser Protest gegen die Teuerungen ist legitim und notwendig. Denn wir sind die, die mit unserer Arbeit das System am Laufen halten und auf deren Rücken die Krise immer wieder ausgetragen wird.
Also lasst uns gemeinsam demonstrieren! Gegen die Teuerungen, gegen die Abwälzung von Krisenlasten auf unseren Rücken, gegen den Kapitalismus und seine Krisen!
Demonstration am 8. Oktober um 15 Uhr, Karl-Stützel-Platz!