Geld Fürs Leben, Nicht Fürs Sterben!

Gestern früh waren wir bei der Kundgebung von München ist Kultur anlässlich der Stadtratssitzung, in der der städtische Haushalt verhandelt werden sollte.
Genau so wie der soziale Bereich wird der städtische Kultursektor zur Zeit massiv kaputtgespart.

Die Stadt weigert sich beispielsweise, ausreichend Gelder bereitzustellen, um ihre Angestellten nach Tarif zu bezahlen. Das heißt: Stellen werden gestrichen, ausgelernte Auszubildende werden nicht übernommen, das übrige Personal ist massiv überlastet usw.

Kulturbetriebe und soziale Einrichtungen unterliegen auch der Profitlogik des Kapitalismus, nur leider lässt sich aus ihnen, bei allem Gewinn für Mensch und Gesellschaft, kein finanzieller Mehrwert schöpfen. Daher werden sie vom Staat nur als „Verlustgeschäft“ gesehen. Währenddessen wird in die Aufrüstung investiert oder Millionen für die Olympiabewerbung ausgegeben. Das zeigt uns, dass das Geld zwar da wäre, das Interesse der Stadt aber eindeutig bei Prestigeprojekten und Profitsteigerung liegt!

Wir brauchen eine Gesellschaft, in der das Gemeinwohl entscheidet und nicht die Frage, was am gewinnbringendsten ist!

Geld fürs Leben nicht fürs Sterben!

Zuletzt auch noch solidarische Grüße an die Münchner Taxifahrer:innen, die zeitgleich mit uns auf dem Marienplatz standen! Sie wehren sich gegen die Konkurrenz von internationalen Konzernen wie Uber, die u.a. durch katastrophale Arbeitsbedingungen gezielt lokale Taxiunternehmen ausbooten, um eine quasi-Monopolstellung zu erreichen.