AktivistInnen beteiligten sich an einer Protestaktion des Münchner Bündnisses Auspekuliert gegen die Immobiliengesellschaft Dawoni. Im Rahmen eines bundesweiten Aktionstages gegen den Mietenwahnsinn fanden sich am Ackermannbogen in München um die 70 AnwohnerInnen und AktivistInnen ein um Mieterhöhungen, Verdrängung und Abriss von Wohnhäuser zu thematisieren. In der Wirtschaftskrise die Corona nach sich zieht müssen viele um ihren Job bangen oder sehen ihre Existenz durch Kurzarbeit bedroht. Trotzdem erhöhren Spekulanten die Mieten! Es reicht. Schluss damit, dass sich auf unserem Rücken bereichert wird.
Hier ein Auszug aus unserer Rede:
„Aber so wie es ist muss es nicht bleiben, denn Widerstand ist möglich. Wenn wieder mal der Großteil des Lohns für die Miete draufgeht, wenn die nächste Mietsteigerung ansteht oder wir aus unseren Wohnungen verdrängt werden sollen – dann sind wir damit nicht alleine konfrontiert sondern tausende andere erleben das gleiche!
Potenziell sind früher oder später alle betroffen, die nicht über Immobilieneigentum oder ein großes Vermögen verfügen. In vielen Ländern und Städten haben dies zahlreiche Menschen erkannt und wehren sich gemeinsam gegen zu hohe Mieten oder Zwangsräumungen. So haben in Spanien schon hunderte Familien leerstehende Wohn- und Bürohäuser besetzt, um dort zu leben. In Berlin und anderen Städten konnten mehrer Zwangsräumungen von MieterInnen, die zum Teil nach Jahrzehnten aus ihren Wohnungen gekündigt wurden, durch solidarische NachbarInnen verhindert werden.
Diese Auseinandersetzungen zeigen, dass wir selbst Widerstandsstrukturen aufbauen und den Kampf der einzelnen MieterInnen zu unserem gemeinsam machen müssen. Werden wir aktiv gegen Mietenwahnsinn und Wohnungsnot, arbeiten wir entschlossen an der Überwindung dieser Verhältnisse. Machen wir uns Gedanken darüber wie eine solidarische Gesellschaft organisiert sein kann, in der Wohnraum und die gesamte Stadt ein Gemeingut aller ist.“